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30.000 Euro für einen Sneaker: die 5 teuersten Air Max 1 Modelle


Seltene Grails, die ohne Schufa nicht zu finanzieren sind.

Der Air Max Day steht vor der Tür und der „Air März“ ist in vollem Gange! Was Tinker Hatfield seinerzeit durch einen Besuch am Centre Pompidou ins Leben rief, sollte auch Jahrzehnte später noch relevant bleiben. Mehr noch: weltweit feiern Sneakerheads aus allen Ländern den Tag, als Nike sich entschloss, die Air Unit sichtbar zu machen.

Seitdem sind viele, gelungene Air Max Modelle erschienen. Manche waren unter dem Radar, andere waren extrem beliebt und wiederum andere so dermaßen selten, dass ihre Resellpreise astronomisch in die Höhe schossen und dort auch bis heute blieben. Wir zeigen euch heute die fünf teuersten Air Max Modelle, die wir selber gerne hätten, wenn wir die paar Tausender überhätten.

Photo: StockX

Platz 5: Nike Air Max 1 „Kid Robot” (2.300 €)

Kidrobot ist eine Streetwear- und Kunstmarke mit Sitz in Boulder, Colorado, USA. Die Brand wurde 2002 von Paul Budnitz gegründet und hat sich auf Designerspielzeug, Kleidung und Accessoires mit farbenfrohen und verspielten Designs spezialisiert, die von Popkultur, Street Art und Graffiti inspiriert sind. Vor allem in den frühen 2000er Jahren kam die Brand in der Hip-Hop- und Streetwear-Szene zu Popularität für ihre einzigartigen und sammelbaren Toys und die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern und Marken – darunter auch Nike!

Photo: fitzschneaks

Der Swoosh brachte 2005 zusammen mit der Brand als einer ihrer ersten Kollaborationen einen Air Max 1 mit schwarzem Leder-Upper, rosanen Elementen und einem Kid Robot Branding auf der Ferse heraus. Da der Sneaker auf lediglich 2.000 Paare limitiert war und sogar noch eine Hyperstrike Version an Freunde der Brands verteilt wurde, war der Hype immens. Wer heute noch ein ungetragenes Paar sein Eigen nennen kann, hat eine gute Investition getätigt. Heutzutage wechselt der Sneaker im Schnitt für 2.300 Euro seinen Beistzer. Hier findet ihr noch ein paar Größen für besagten Resellpreis.

Photo: StockX

Platz 4: Nike Air Max 1 Plus +41 (2.800 €)

Woran erkennt ihr einen „echten“ Air Max 1 Fan? Er wird dieses Modell kennen. Tatsächlich hat Nike neben ihren großen projekten mit Athleten und Rappern auch immer mal wieder kleinere Releases umgesetzt, die seinerzeit eher ein „Nice to have“ waren und nicht die Intention verfolgten Sammler zu verschulden. So war auch der Nike Air Max 1 Plus +41 ein solches Projekt, das eigentlich gar nicht für die große Bühne gedacht war.

Photo: Qenan Demiri

Wir schreiben das Jahr 2008 und Nike und die Schweizer Designagentur „Plus41“ entschließen sich, zusammen einen Sneaker herauszubringen. Der gemeinsame Sneaker zeichnet sich durch ein einzigartiges Design mit einem überwiegend schwarzen Upper und bunten Details auf den Seitenteilen aus, das von zwei Augen auf der Zunge unterbrochen wird. Das „Plus41“-Branding ist minimal gehalten und befindet sich auf der Ferse. Die Kollaboration war seinerzeit Teil eines größeren Nike-Projekts mit dem Namen "One Time Only", bei dem Designer aus der ganzen Welt zusammenarbeiten, um einzigartige Sneaker-Designs zu entwerfen. Der Nike Air Max 1 Plus "+41" war auf 504 Paar limitiert und ist heute noch ein Holy Grail für viele Sammler. Ein paar Größen tauchen jedoch hier ab und zu auf.

Photo: GOAT

Platz 3: Parra x Patta x Nike Air Max 1 „Cherrywood” (4.600 €)

Während unser letzter Sneaker meh rein Geheimtipp unter Liebhabern ist, werden vermutlich 99% von euch von dem Sagen-umwobenen „Burgundy“ Air Max 1 gehört haben, der für viele Sneakerheads der ultimative Holy Grail darstellt. 2010 als Teil der Amsterdam Serie mit dem holländischen Store Patta und dem damals schon renommierten Künstler Piet Parra erschienen, bestieg der auf 250 Paare limitierte Sneaker schnell den Resell Olymp.

Photo: Antosneakers

Grund dafür ist neben seiner Seltenheit definitiv sein liebevolles Design, das durch eine bunte Outsole, ein rotes Wildleder Upper und hellblaue Details an Swoosh und Zungen zur Augenweide für viele Fans wurde. Die von Parra designte Innensohle erledigte den Rest und rundete einen der schönsten Air Max 1 Modelle ab. Leider wird so eine Schönheit in Verbindung mit den kleinen Stückzahlen teuer bepreist. Manch einer tauschte seinen Gebrauchtwagen, um nur einmal in die Botten aus Amsterdam schlüpfen zu können, während es für den Großteil für uns ein Traum bleibt. Wer jedoch die finanziellen Mittel hat, kann sich hier seine Größe nachträglich zulegen.

Photo: Pluriverse

Platz 2: Parra x Patta x Nike Air Max 1 “Albert Heijn” (7.000 €)

Was ist noch seltener als limitierte Sneaker? Sneaker, die nie erschienen sind. Sogenannte Hyperstrikes, Family & Friends Paare und Banned Products erreichen in Sammlerkreisen Preise, die weit weg von dem liegen, was der Sneaker am Ende des Tages wohl wert ist – wobei der emotionale Sammlerwert ohnehin keiner Logik folgt. So oder so ähnlich enstand der Hype um einen der seltensten Air Max Modelle: dem Parra x Nike Air Max 1 “Albert Heijn”.

Photo: Mikee_Polo

2005 wurde Piet Parra zusammen mit dem Amsterdamer Store Patta dazu beauftragt einen Sneaker für Amsterdam zu kreieren. Dabei enstanden zwei Farbwege: den braun-rosanen Sneaker kennen wir alle als „Amsterdam“-Colorway, während eine zweite Variante entworfen wurde, welche die Farben des holländischen Einzelhandels Riesen Albert Heijn trug. Leider änderte der Store jedoch kurz vor Release seine Farben, weshalb die Produktion des „Albert Heijn“ Air Max gestoppt und 24 Paare an Freunde von Parra verteilt wurden. Dieser Sneaker ist daher so selten, dass selbst wir euch nicht sagen können, wo und wann ihr ihn bekommen könnt. Am besten versucht ihr euer Glück bei holländischen Resellern – aber erwartet einen Resellpreis von Minimum 7.000 Euro.

Photo: OutsoleNL

Platz 1: Eminem x Nike Air Max 1 „Big Proof“ (30.000 €)

Nach seiner Kollaboration mit Nike in Form der „Artist Series“ tat sich Eminem 2006 erneut mit dem Swoosh zusammen, um Spenden für die Marshal Mathers Foundation zu sammeln. Er arbeitete an einer Reihe von Air Max-Modellen mit, darunter der Air Max 1, 90, 180, 93, 95, 97, 2003 und der Air Max 360, die alle bei Nike Town London, Nike Berlin oder auf eBay versteigert wurden. Von jedem Modell wurden acht Paare hergestellt.

Photo: Sneakerness

Nur ein Paar der Air Max 1s war bei Nike Town London erhältlich, während die restlichen sieben bei eBay versteigert wurde. Der „Big Proof“ wurde vom Real Slim Shady persönlich signiert und mit einer gedruckten Grafik des 2006 verstorbenen D12-Mitglieds Big Proof versehen. Die Sneaker wurden einzeln nummeriert und jedes Exemplar mit einem Echtheitszertifikat der Marshall Mathers Foundation versehen. Bei einer derart geringen Stückzahl wundert es nicht, dass fanatische Sammler bis zu 30.000 € für ein Paar auf den Tresen legen.

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